Operation Cyborg Dossier
Mein Roman Operation Cyborg mag - so wie sein großes filmisches Vorbild - auf den ersten Blick ein wenig naiv daherkommen. Ich mußte beim Schreiben immer wieder an meinen alten Germanistikprofessor denken, der bei Erwähnung von Genres wie Fantasy oder Science Fiction ein jedes Mal ostentativ auszurufen pflegte: "Herr'je... das ist Trivialliteratur!"
Bei aller Naivität oder Trivialität muß man dem Stoff insgesamt aber zugestehen, daß er durchaus tiefgründige Aspekte aufweist, die einer näheren Betrachtung wert sind. Nun will ich nicht behaupten, daß meine Geschichte ausgesprochen tiefgründig sei, nichtsdestoweniger erforderte so manches Kapitel in der Tat der seriösen Recherche. Auch so manch versteckte Hinweise oder Anspielungen im Buch bedürfen eventuell der Aufklärung.
An dieser Stelle möchte ich dem geneigten Leser (gerne aber auch dem 'ungeneigten') an Gedanken, Recherche und Hintergrundinformationen teilhaben lassen, die mit in das Buch einflossen. Und zwar in Form kleinerer Aufsätze, bei denen ich jedoch keineswegs den Anspruch auf wissenschaftliche Relevanz und/oder Vollständigkeit reklamiere.
Verfügbare Aufsätze:
Zeitreisen - und die damit verbundenen Anomalien bei 'Terminator' (Teil 1)
Zeitreisen sind ein oft benutzter Plot in Filmen und nicht selten schreiend unlogisch. Eine der interessantesten Anomalien bei Zeitreisen findet sich in den Terminator Filmen von James Cameron2. Auf den ersten Blick paradox, so läßt sich die Handlung tatsächlich logisch auflösen.
Mark Joseph Young hat sich auf seinen Webseiten1 der Auflösung einer ganzen Reihe von Filmen angenommen, die Zeitreisen beinhalten. Innerhalb seiner Abhandlungen zeigt er anhand seiner sogenannten 'N-Jump Theory' einen interessanten [
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Zeitreisen - und die damit verbundenen Anomalien bei 'Terminator' (Teil 2)
Mit dem theoretischen Rüstzeug aus Teil 1 des Aufsatzes, können wir uns nun an die Auflösung der Terminator Filme machen. Ich möchte hierbei den ersten und zweiten Terminator Film in gewisser Weise als Einheit verstanden wissen. Wie erwähnt: Betrachtet man den ersten Film für sich alleine, kann man durchaus zu der Meinung kommen, daß James Cameron die Botschaft des unabänderlichen Schicksals - der Vorherbestimmung - transportieren wollte. Allerdings konterkariert sein zweiter Terminator Film dies, [
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Zeitreisen - und die damit verbundenen Anomalien bei 'Terminator' (Teil 3)
Bevor wir uns endgültig mit T2 beschäftigen, kommen wir für einen kurzen Moment noch einmal zurück zum Ende vom ersten Terminator Film: Kyle Reese ist es also gelungen, Sarah Connor zu beschützen. Eigentlich würde uns das ja in eine unendliche Zeitschleife führen, denn wenn Sarah Connor lebt, hat der Widerstand keinen Grund, jemanden zu schicken. Aber Reese ist nun John Connors Vater und John wird das von seiner Mutter mitgeteilt bekommen, wie wir am Ende des Films erfahren. John Connor hat nun an [
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Hacker und die Hackerethik (Teil 1)
Kürzlich wurde ich von einem Leser meines Buchs Operation Cyborg nach den Begriffen "Black-Hat" und "Hackerethik" gefragt. Nur unscheinbar in einem Absatz erwähnt, geben beide Begriffe nicht nur einen Einblick in das soziale Gehege, in dem sich die Hauptperson des Romans, Tom Sanders, normalerweise bewegt. Es streift auch ein Thema, das für Außenstehende gleichsam verschlossen wie mysteriös ist und dank diverser Medienberichte sogar bisweilen anrüchig daherkommt: Hacker.
Die Romanfigur ist ein Hacker - [
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Hacker und die Hackerethik (Teil 2)
Wie wir nun in Teil 1 des Artikels gelernt haben, hat der Begriff Hacker eine bemerkenswert lange Vorgeschichte und wurde an den Universitäten von eingeweihten Studenten als Slangwort für jedwede Form von intelligenter, unkonventioneller Problemlösung genutzt. Aber auch für ausgefeilte Streiche, die die Studenten ihren Professoren, Universitäten oder Kommilitonen spielten, wie das Beispiel der Caltech Studenten eindrucksvoll zeigt.
An dieser Stelle kristallisiert sich eine Problematik heraus, die zur [
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Programmierte Poesie - Computergedichte
Dieser Artikel hat nur am Rande mit meinem Buch zu tun, denn er streift das Thema KI nur äußerst oberflächlich. Der Text entstand als rudimentärer Leitfaden für ein Germanistikreferat, das ich dereinst hielt.
Der Bezug zum Buch stellt sich dennoch: Ich kann mich an meine ersten Gehversuche mit dem Lyrikgenerator auf dem C64 (s.u.) seinerzeit erinnern. Immer dann, wenn der Computer scheinbar sinnvolle Sätze bildete, glaubte man tatsächlich für einen kurzen Moment, daß dem Siliziumchip der [
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